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  • : Blog von facettenreich
  • : Hier entsteht eine kunterbunte Mischung aus Themen, die mich interessieren. Alternative Heilmethoden, Kinder, Tiere und meine Erfahrungen mit diesen Themen.
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8. November 2011 2 08 /11 /November /2011 18:50

Andere Länder, andere Sitten. So unterscheidet sich die afrikanische Kultur drastisch von unserer westlichen Welt. Während bei uns Frauen (meist) gleichgestellt und gleichberechtigt sind, haben afrikanische Frauen sehr viele Pflichten, jedoch fast keine Rechte. Ein Zustand, der für uns fast nicht vorstellbar ist.

 

Kulturelle Unterschiede

 

Arthckunskap / WikiMedia / CC-BY-SA-LizenzWährend bei uns die allgemeine Schulpflicht herrscht, ist es für Mädchen in Afrika kaum möglich, eine Schule zu besuchen. Oft hängt es schon am Geld und an der Entfernung zur nächsten Schule. Bildung ist in Afrika meist nur den Jungen gegönnt. Frauen haben die Arbeiten zu erledigen und nichts zu sagen. Zwangsheirat ist Gang und Gebe, und für Mädchen bedeutet das schon mit 12 - 14 Jahren einen arbeitsreichen Alltag. Zeit für Schule hätten diese Mädchen überhaupt nicht. Neben dem Bestellen der Felder, Ernähren der Familie, Wasser und Heizmaterial beschaffen müssen sie sich noch um kranke Kinder und Familienmitglieder kümmern. Ein 19-Stunden-Tag ist die Regel, um alle Arbeiten, die zu erledigen sind, auch zu schaffen. Das Land, dass sie bestellen, können die Frauen nicht mal käuflich erwerben. Ihnen wird es unheimlich schwer gemacht, Land zu kaufen und so sind sie immer in einem Abhängigkeitsverhältnis zu männlichen Familienmitgliedern. Dem Mann untersteht unterdessen die verantwortungsvolle Aufgabe des Jagens. Unterdrückung und Abhängigkeit begleitet die afrikanischen Frauen ein ganzes Leben. Um so schlimmer ist die Tatsache, dass diese Frauen auch noch die Tradition des Beschneidens der Frau praktizieren.

 

 

Die Beschneidung der Frau

 

Für die Beschneidung bei Frauen gibt es mehrere Gründe. Uralte Riten und Traditionen besagen, dass Mädchen erst durch Beschneidung zur Frau werden, in anderen Bereichen ist der Preis für die Braut abhängig von der Vaginalöffnung, und dass die Mädchen noch Jungfrauen ist. Den Mädchen soll die Lust an Sexualität genommen werden, was dieser Eingriff zweifelsohne bewirkt.

Bei der Beschneidung gibt es verschiedene Variationen. Bei der leichten Variante wird "lediglich" die Klitoris oder Teile davon entfernt. Eine Steigerung beinhaltet das Entfernen der inneren Schamlippen. Nach der Beschneidung werden die äußeren Schamlippen zusammengenäht, und nur ein kleines Loch für Urin und Menstruation freigelassen. Der Vorgang wird ohne Betäubung und unter katastrophalen hygienischen Bedingungen an meist kleinen Kindern vorgenommen. Die Beschneiderinnen nehmen dazu Rasierklingen, Messer, Glasscherben oder sonstige Gegenstände, die ihren Zweck erfüllen. Die Kinder, an denen der Eingriff vorgenommen wird, müssen von mehreren Frauen festgehalten werden. Die Mutter ist meist auch mit dabei. Viele Mädchen überleben den Eingriff nicht, und sterben durch Verbluten, Schock oder infizierter Wunden. Diejenigen, die die Beschneidung überleben, bekommen in Ihrer Hochzeitsnacht die genähten Schamlippen vom Bräutigam aufgeschnitten und erleiden jahrelange Qualen.

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